Im "alten Hotz", dem dicken Kirchturm von Hochsal, wohnte einst die heilige
Mechthild mit ihren Gefährtinnen. Sie pflegte die Alten und Kranken der Umgebung
um Gotteslohn. Weil sie so viele Gott wohlgefällige Werke verrichtete, läuteten
die Glocken im Kirchturm, wenn sie zur Mittagszeit heimkehrte, ohne daß sie
jemand am Strange zog.
So pflegte die heilige Mechthild auch einmal in Dogern die Kranken. Und weil sie
sehr müde war, nahm sie einen Rebstecken aus einem Weinberg, um sich auf dem
Heimweg darauf zu stützen. Als sie nun in die Nähe von Hochsal kam, da läuteten
die Glocken nicht. Die heilige Mechthild ahnte, warum. Sie ging den weiten Weg
nach Dogern wieder zurück und setzte den Rebstecken an seinen alten Platz. Und
als sie nach Hochsal zurückkam, da läuteten die Glocken wie sonst.
Quelle:
Geschichte der Gemeinde Dogern
von Dr. Fridolin Jehle
und Anton Englert
Gruft der hl. Mechthild
in der Pfarrkirche in Hochsal
Die Gruft der hl. Mechthild
Der
"Alte Hotz"
Der Kirchturm von Hochsal
ist ein Wahrzeichen des Hotzenwaldes.
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